Aufstiegskrimi geht in die Verlängerung
Weil die Damen von Verfolger HKSV BW Lauterbach (16:14) heute fälschlicherweise das 220 km entfernte Moosburg in Baden Württemberg angesteuert hatten, durften die Rot-Weißen ein Geisterspiel ohne Gast, allerdings unter munterer Anfeuerung der Fans, absolvieren.
Dabei musste Eva Kastl bereits im ersten Durchgang passen, so dass das Gesamtergebnis von 2388 Holz am Ende die recht ansehnlichen Leistungen der Moosburger Spielerinnen kaschierte. Claudia Anger rehabilitierte sich nach ihrer Auswechslung in Gräfinau-Angstedt mit 473 Holz. Und auch Angelika Rasch (448), Sabrina Gerstmayr (426), Melanie Hofmann (426) und Marile Kastl (438) ließen sich nicht lumpen. Es ist davon auszugehen, dass es die Gäste aus Lauterbach zumindest recht schwer in Moosburg gehabt hätten.
Nach der aus Moosburger Sicht trotz Punktgewinns eher unbefriedigenden Partie sorgte dann aber eine Nachricht aus Thüringen für Begeisterung. Denn der Siebtplatzierte Blau-Weiß Auma (10:20), bei dem die Rot-Weißen vor kurzer Zeit erst selbst gestolpert waren, stellte auch den Gästen vom KSV 90 Gräfinau-Angstedt, die mit einem Erfolg den Aufstieg in die zweite Bundesliga in der Tasche gehabt hätten, mit 2590:2546 Holz ein Bein. Damit erhalten die Rot-Weißen recht unverhofft die Chance, die ohnehin schon überragende Saison im Relegationsspiel auf neutraler Bahnanlage gegen Gräfinau Angstedt mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga zu krönen. Beide Teams stehen mit 22:10 Zählern und 2:2 Punkten im direkten Vergleich hinter der Reserve von Victoria Bamberg (28:4), das allerdings nicht aufstiegsberechtigt ist.
Das Entscheidungsspiel gegen Gräfinau Angstedt ist noch nicht offiziell terminiert, wird aller Voraussicht nach aber am kommenden Sonntag stattfinden.
@ alle Rot-Weißen: Sonntag freihalten, bevor es dann in die verdiente Sommerpause - hoffentlich inkl. Sponsorensuche für die zweite Bundesliga - geht... ;-)