Bayernliga-Team vergibt leichtfertig Punkte gegen Edelshausen
Nach den zwei unglücklichen Niederlagen zum Saisonstart wollten die Rot-Weißen im Heimspiel gegen die SG Edelshausen endlich den Bock umstoßen.
Doch der langfristige Ausfall von Angelika Ossner, mit 494 in München noch Tagesbeste, wiegt natürlich schwer.
Im ersten Durchgang konnten die Rot-Weißen mit den ebenfalls fahrigen Gästen aus dem kleinen Vorort von Schrobenhausen bei Ingolstadt nicht Schritt halten.
Barbara Horak (401) schlug aus den spielerischen Schwächen ihrer Kontrahentin Martina Schaefer (403) im Abräumen keinen Profit. Auch Gusti Pichlmeier war mit 401 Holz im Duell mit Marion Stegmeier sichtlich unzufrieden. Laura Schindler, für Angelika Ossner ins Team gerückt, konnte Stefanie Stachel nicht folgen (400:465). Kämpfte die junge Moosburgerin auf der ersten Bahn noch etwas mit ihren Nerven, bewies sie auf der zweiten Bahn mit vielversprechenden 220 Holz ihr großes Talent.
Waren die Dreirosenstädterinnen über weite Strecken des ersten Durchgangs noch in Schlagdistanz, brachte erst eine 9er-Staffete von Stefanie Stachel die Gastgeber recht deutlich mit 91 Holz ins Hintertreffen.
Doch so leicht gaben sich die Rot-Weißen nicht geschlagen. Unter lautstarker Anfeuerung ihrer Fans holten sie schnell auf. Einige Unkonzentriertheiten kosten aber immer wieder wertvolle Holz, so dass die Moosburgerinnen letztendlich nicht mehr herankamen.
Marile Kastl setzte sich knapp gegen Monika Zech durch (423:415). Eva Kastl bestätigte ihre gute Verfassung und behielt trotz einiger ungewohnter Patzer im Duell mit Bettina Fleischer klar die Oberhand (452:422). Das Spiel von Kristin Michaelis hatte durchaus einige Lichtblicke - 392 Holz waren am Ende aber zu wenig gegen Michaela Dietenhauser (416).
Gegen spielerisch allenfalls durchschnittliche Gäste vergab das Team um Eva Kastl mit 2469:2546 Holz recht leichtfertig zwei wichtige Heimzähler und ist mit 0:6 Punkten weiterhin Träger der roten Laterne. Nun gilt es, nach erlebnisreichen und überaus erfolgreichen Jahren in Bayern- und Bundesliga auch in dieser schweren Zeit zusammenzustehen und sich gemeinsam mit Leidenschaft und Spaß am Kegelsport aus dem Tabellenkeller zu kämpfen. In der Spielpause können die Rot-Weißen nun etwas Kraft tanken und mit neuem Schwung das Gastspiel beim SKC Floss angehen.